3D-BIM Modell der Neuen Pinakothek
3D-BIM Modell der Neuen Pinakothek © StBA München 1

Sanierung der Neuen Pinakothek in München mit innovativer BIM-Technologie

Die Neue Pinakothek in München wird bis Ende 2029 umfassend saniert, um heutigen Anforderungen an ein modernes Museum gerecht zu werden. Das Projekt umfasst eine Grundfläche von rund 30.000 m² und wird vom Freistaat Bayern, vertreten durch das Staatliche Bauamt München 1, durchgeführt. Die Sanierung zielt darauf ab, die technische Gebäudeausrüstung und Sicherheitstechnik zu erneuern und gleichzeitig Nutzungsanforderungen, Nachhaltigkeit sowie Denkmalschutz zu berücksichtigen.

Im Rahmen der Sanierung wird die innovative Planungsmethode Building Information Modeling (BIM) eingesetzt. Diese Strategie soll die Qualität der Planung, Bauausführung und Dokumentation sichern. Durch die frühzeitige Erfassung und Beseitigung möglicher Kollisionen zwischen verschiedenen Gewerken in der Planungsphase sollen Störungen im Bauablauf und letztlich Kostensteigerungen und Bauzeitverlängerungen vermieden werden. Das Projekt begann ursprünglich als klassisches 2D-Projekt, entwickelte sich jedoch schnell zu einem umfassenden 3D-Bestandsmodell, das eine präzise Koordination der verschiedenen Fachplaner ermöglicht.

Die Zusammenarbeit erfolgt im Open-BIM-Prozess, wobei Teil- und Fachmodelle im IFC-Format ausgetauscht und zu einem Koordinationsmodell zusammengeführt werden. Die BIM-Gesamtkoordination liegt bei der Architekten-ARGE Hild und K – Caruso St. John. Die Bayerische Staatsbauverwaltung unterstützt das Projekt und fördert die Einführung von BIM im Hoch- und Straßenbau.

„Mit der Sanierung der Neuen Pinakothek setzen wir neue Maßstäbe in der Museumsarchitektur und -technik“, betont Ltd. BD Eberhard Schmid, Behördenleiter des Staatlichen Bauamts München 1. „BIM ermöglicht uns eine effiziente Planung und Ausführung, die sowohl den Anforderungen der Kunst als auch den Bedürfnissen der Besucher gerecht wird.“